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Du willst aus einem ganz anderen Beruf ins kaufmännische Umfeld wechseln? Gute Nachrichten: In der Schweiz gibt es einige kompakte, praxisnahe Lehrgänge, die dir genau dabei helfen. Wir stellen dir die fünf der beliebtesten Programme vor, zeigen, für wen sie sich eignen — und wo ihre Grenzen liegen.

Handelsschule – der Allround-Turbo

Die Handelsschule vermittelt dir in rund zwölf Monaten alle kaufmännischen Basics – von Buchhaltung bis Korrespondenz – und öffnet dir damit die Tür zu vielfältigen Einstiegs­jobs im Büro.

Kurzprofil

  • Dauer: 12 Monate berufsbegleitend.

  • Abschluss: Handelsschule (Schulzertifikat).

  • Typische Inhalte: Bürokommunikation, Wirtschaft, Recht, Buchhaltung, Informatik und Arbeitstechniken.

Passt zu dir, wenn …

  • du wenig bis keine Büro­erfahrung hast und breit einsteigen möchtest.

  • du gleichzeitig Beruf, Familie oder einen Nebenjob managen musst (Teilzeit-Format).

  • Eine gute Basis für eine Karriere im Büro und weitere vertiefte Weiterbildungen im kaufmännischen Bereich legen möchtest.

Vorteile

  • Rundumschlag: deckt alle zentralen Office-Skills ab.

  • Bekannter Abschluss der in der Wirtschaft verankert ist.

  • Gute Basis für spätere Spezialisierungen (z. B. eidgenössiche Fachausweise).

Bürofachdiplom – die schnelle Praxislösung

Das Bürofachdiplom macht dich in nur neun Monaten fit in Office-Software und Sekretariats­abläufen, sodass du sofort als Assistenz oder am Empfang durchstarten kannst.

Kurzprofil

  • Dauer: 9 Monate berusbegleitend.

  • Abschluss: Bürofachdiplom (Schulzertifikat).

  • Fokus: Bürokommunikation, Wirtschaft, Recht, Buchhaltung und Computergrundlagen.

Passt zu dir, wenn …

  • du keine Büroerfahrung hast und eine erste Weiterbildung für den kaufmännischen Bereich absolvieren möchtest.

  • dir ein kurzer, kompakter Lehrgang wichtiger ist als vertiefte Theorie.

  • du rasch eine ersten Job in der Adminstration oder ein Praktikum anpeilst.

Vorteile

  • Kürzer = schneller Return on Investment.

  • Starker Praxisanteil: Viele Schulen arbeiten mit simulierten Geschäfts­prozessen.

  • Ideale Vorbereitung auf Assistenz- und Empfangs­funktionen.

Nachteile

  • Weniger betriebs­wirtschaftliche Tiefe als die Handelsschule.

  • Für spätere Karriere­schritte (z. B. Sachbearbeiter) oft zusätzliche Module nötig.

HR-Assistent:in HRSE – der People-Fokus

Der HR-Assistent:in Lehrgang bringt dich in 6 Monaten auf HR-Einsteiger­niveau: Personal­administration, Lohn­vorbereitung und Arbeitsrecht – der schnellste Weg ins Human Resources.

Kurzprofil

  • Dauer: 6 Monate berufsbegleitend.

  • Abschluss: HR-Assistent/in mit HRSE-Zertifikat.

  • Schwerpunkte: Personal­administration, Arbeitsrecht CH, Lohn­wesen, Sozialversicherungen.

Passt zu dir, wenn …

  • du Menschen liebst und organisatorisch stark bist.

  • du schnell ins Personalwesen einsteigen willst, z. B. als HR-Administrator oder Lohnbuchhalter.

  • du schon Office-Grundlagen hast oder sie parallel aufbaust (z. B. via Handelsschule).

Vorteile

  • HRSE-Zertifikat ist schweizweit klar definiert und anerkannt.

  • Kompakte Vorbereitung auf die Praxis.

  • Perfekte Startrampe für den eidg. Fachausweis HR-Fachfrau/-mann.

Nachteile

  • Stark auf Administration fokussiert, kein strategisches HR.

  • Grundkenntnisse in Recht & Lohn sind Pflicht – Aufholbedarf bedeutet Zusatzaufwand.

  • Geht sehr ins Detail und man muss Interesse haben sich vertieft in die Details der Personaladministration einzuarbeiten.

Sachbearbeiter:in Rechnungswesen – Zahlen als Sprungbrett

Der Lehrgang Sachbearbeiter:in Rechnungswesen befähigt dich nach 9–12 Monaten, Finanz­buchhaltung, Kosten­rechnung und MWST-Aufgaben eigenständig zu führen – ideal für Zahlenfans mit Karriere­plänen.

Kurzprofil

  • Dauer: 12 Monate berufsbegleitend.

  • Abschluss: Sachbearbeiter/in Rechnungswesen.

  • Inhalte: Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Steuern, Mehrwertsteuer.

Passt zu dir, wenn …

  • dir Zahlen liegen und du gerne analytisch denkst.

  • du mittelfristig eine Buchhaltungs­karriere (Fachausweis, dipl. Experte) planst.

  • du bereits basic Office-Skills besitzt.

Vorteile

  • Hohe Nachfrage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

  • Direkter Zugang zum Fachausweis.

  • Kombinierbar mit 60–80 %-Job dank Abend- oder Samstags­unterricht.

Nachteile

  • Bereits eine vertiefte Weiterbildung, die sich auf ein bestimmtes Berufsfeld vorbereiet.

  • Zahlenmässig anspruchsvoller als andere Weiterbildungen.

  • Wenig Soft-Skill-Training – das musst du dir anders holen.

Schulische KV-Ausbildung (EFZ, E-Profil) – der Neustart

Die KV Ausbildung verleiht dir in 3 Vollzeit­jahren ein staatlich anerkanntes KV-EFZ und breitgefächerte wirtschaftliche wie digitale Kompetenzen – perfekt für einen kompletten Neustart im kauf­männischen Bereich.

Kurzprofil

  • Dauer: 3 Jahre Vollzeit (für Erwachsene auch verkürzte Versionen).

  • Abschluss: Kauffrau/Kaufmann EFZ (eidgenössisches Fähigkeitszeugnis), Profil E.

  • Curriculum: Betriebswirtschaft, Sprachen, Informatik, Projektmanagement, Allgemeinbildung.

Passt zu dir, wenn …

  • du keinen Berufsabschluss oder einen fachfremden Abschluss hast, aber ein vollwertigen Berufsabschluss mit EFZ anstrebst.

  • du Zeit für ein Vollzeitstudium investieren kannst (evtl. mit Teilzeitjob).

  • du später in ganz unterschiedliche kaufmännische Bereiche wechseln möchtest.

Vorteile

  • Staatlich anerkanntes EFZ – breite Basis für weitere Fachausweise oder HF-Studien.

  • Moderne Kompetenzorientierung (KV-Reform): Zusammenarbeit, Digitalisierung, Sprachen.

  • Praktikum integriert, um sofort Berufserfahrung zu sammeln.

Nachteile

  • Drei Jahre ohne volles Einkommen können finanziell herausfordernd sein.

  • Lernaufwand hoch – besonders für Sprachfächer, Buchhaltung und Mathematik.

  • Weniger Spezialisierung: Danach oft vertiefende Weiterbildung nötig.

Entscheidungshilfe: Drei Fragen an dich selbst

  1. Wie schnell soll sich deine Investition auszahlen?

  2. Liebst du Menschen oder Zahlen – oder beides?

  3. Wie soll deine weitere Karriere und Weiterbildungsweg aussehen?

Beantworte diese Fragen ehrlich – und du siehst rasch, welche der fünf Optionen zu deinem Leben und deinem Budget passt. Ein persönliches Beratungsgespräch mit einer Schule wie der FSWI kann dir zusätzlich helfen, Klarheit zu gewinnen und den optimalen Weg für deinen Quereinstieg zu finden.

Laufbahnberatung

Du möchtest dich verändern, suchst die richtige Weiterbildung oder hast Fragen? Wir nehmen uns gerne Zeit für dich!

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Reto Salzmann - Mitgründer FSWI.ch

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Reto Salzmann - Mitgründer FSWI.ch

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